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Einführung in systemisches Denken und Handeln in Familie und Ehrenamt

 

Fortbildung für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Familienbildung

6. - 8. August 2010 in Hildesheim

Wer in Familie lebt und sich in Gruppen oder Gremien und engagiert, kann vielfältige Erfahrungen machen: Familienleben wie ehrenamtliches Engagement kann als ermutigend, erfüllend, sinngebend und bereichernd erfahren werden. Das Eine wie das Andere kann als wertvoll erlebt werden. Aber es können auch Konflikte - innere und äußere - entstehen, in der Familie, im Ehrenamt oder im Spannungsfeld von beiden. Unklarheiten können den Tatendrang hemmen. Enttäuschung und Wut, Konkurrenzgefühle und Neid, Angst, Ohnmacht und andere unangenehme Gefühle können sich einstellen.

Wer in Familie lebt und sich ehrenamtlich engagiert, wird von einer Vielzahl von Aufgaben, Erwartungen, Rollen, Beziehungskonstellationen und Konfliktsituationen herausgefordert.

Vielfältige Veränderungen in Familie und Kirche erhöhen die Komplexität der Anforderungen noch.

Systemisches Denken und Handeln hat sich in den letzten Jahren in vielfältigen Beziehungs- und Handlungsfeldern als effektive Kompetenzerweiterung erwiesen. Es zeichnet sich u.a. durch eine wertschätzende Grundhaltung und der Orientierung an Ressourcen und Lösungen aus. Systemisches Denken lädt ein, anders hinzuschauen, quer zu denken, neue Sichtweisen auszuprobieren. Es eröffnet somit neue Handlungsmöglichkeiten angesichts komplexer Situationen und Problemlagen.

Die Teilnehmenden waren eingeladen, systemisches Denken und Handeln im Hinblick auf die Aufgaben und Herausforderungen, die sich ihnen in Familie und Ehrenamt stellen, kennenzulernen. Gemeinsam wurde der Frage nachgegangen, wie es sich auswirken könnte, wenn wir die einzelnen Menschen als Teile von Systemen (z. B. einer Familie, einer Mitarbeitergruppe, einer Pfarrgemeinde, ...) wahrnehmen und Organisationen, Teams und Gruppen als lebendige Systeme verstehen. Dabei wurden insbesondere Strukturen und Beziehungen, Regeln und Mustern sowie dynamischen Wechselwirkungen in Systemen in den Blick genommen.

Leitung:
Marita Splett-Nolte, Referentin im Referat für theologische und pastorale Fortbildung, Bereich Ehe und Familie, Hildesheim; systemische Berate¬rin/Therapeutin (SG)
Dr. Armin Bettinger, Referent im Referat für Familienbil¬dung im Bistum Würzburg, systemi-scher Berater, INSYSKO, Institut für systemische Kompetenz

Veranstalter:
Arbeitsstelle für pastorale Fortbildung und Beratung, Bereich Ehe und Familie,
Neue Straße 3, 31134 Hildesheim,
Tel. 05121/17915-53 bzw -50,

 

Weiterbildung: Einführung in systemisches Denken
Die Weiterbildung wird gefördert
durch das BMFSFJ, Berlin.

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