Wenn Gott und Welt sich lieben...
Eheschließungen zwischen Katholiken und Religionslosen als Herausforderung
Systemische Werkstatt für Verantwortliche in der Ehevorbereitung
2. - 4. November 2011 in Würzburg
Die Zahl der kirchlichen Eheschließungen, bei denen ein Partner katholisch, der andere reli-gionslos ist, liegt im Bundesdurchschnitt bei ca. 10% aller Trauungen, Während dies in den Bistümern in Ostdeutschland zum pastoralen Alltag gehört - hier liegt der Anteil bei ca. 33% der Trauungen -, ist die Zahl in den westdeutschen Diözesen zwar deutlich geringer, jedoch mit stark steigender Tendenz. Entsprechend ist für manche Diözesen diese Situation eine neue Herausforderung für die „Ehevorbereitung“, während sie in anderen zum Alltag gehört.
Manche beobachten diese Entwicklung mit Sorge. Andere sehen sie als Chance, sich und den Teilnehmern von Seminaren bewusster zu machen, was „Ehe“ und „als Christ in der Ehe leben“ bedeuten kann. Wieder andere sagen: "Aber das Größte, das Größte ist doch die Liebe..." Gemeinsam ist die Frage, wie die unterschiedlichen Lebens- und Glaubenssituationen der Einzelnen und der Paare einen guten Platz in den verschiedenen Veranstaltungen im Kontext der "Ehevorbereitung" erhalten können.
Die „Systemische Werkstatt“ eröffnet den Raum, sich in einer offenen, respektvollen und wertschätzenden Haltung mit der Situation auseinanderzusetzen. Sie verfolgt folgende Ziele:
- Wahrnehmungen von Veränderungen reflektieren
- Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen
- Klärung der eigenen Fragen angesichts dieser Entwicklungen
- Auseinandersetzung mit vermuteten oder möglichen Erwartungen auf unterschiedlichen Ebenen
- Entwicklung von Visionen (Leitideen)
- Klärung von Handlungsoptionen im jeweiligen Kontext
Eingeladen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf unterschiedlichen Ebenen Verantwortung für die „Ehevorbereitung“ haben.
Die Arbeitsformen entsprechen der genannten Zielsetzung: Kurze inhaltliche Impulse führen ein in ein systemisches Verständnis von Situationen und Veränderungsdynamiken. Übungen laden ein zur - evtl. veränderten - Wahrnehmung und zur Reflexion der je eigenen Arbeitssituation. Die Fall-Arbeit an konkreten Beispielen der Teilnehmenden anhand systemischer Metho-den eröffnet eine vertiefende Auseinandersetzung.
Leitung:
Haja Molter, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Psychotherapeut ECP, Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor (IF Weinheim und SG)
Karin Nöcker, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Lehrtherapeutin und Lehrende Supervisorin (IF Weinheim, SG), Systemische Familientherapeutin
(IF Weinheim), Psychotherapeutin (ECP)
molter nöcker networking, Systemisches Design und Management, Köln
Veranstalter:
AKF - Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V.
Mainzer Str. 47, 53179 Bonn
Tel. 0228/371877
Veranstaltungsort:
Kloster Himmelspforten
97082 Würzburg
Beginn: Mittwoch, 2. November 2011, 12:30 Uhr mit dem Mittagessen
Ende: Freitag, 4. November 2011, 13:30 Uhr nach dem Mittagessen
Der Teilnahmebeitrag beträgt 250,00 € (inkl. Übernachtung und Verpflegung im Tagungshaus)
Eine Initiative der Fachgruppe “Systemisches Arbeiten in Familienbildung und Familienpastoral” der AKF.
Die Weiterbildung wird gefördert
durch das BMFSFJ, Berlin.
